Gott sehen und leben dürfen – Predigt zu 2. Mose 24, 1-11

Liebe Gemeinde,

nichts ist immer nur, was es auf den ersten Blick scheint. Das gilt auch für das scheinbar Alltäglichste, das gilt auch für Essen und Trinken. Kein Wunder, dass die Frommen in Jesu Gegenwart sich empören, wenn er sich mit den Unreinen und Ausgestoßenen an den Tisch setzt. Kein Wunder, dass gerade das aber Jesus am Herzen liegt: „Heute, Zachäus, muss ich mit dir essen, denn es ist ein Freudentag!“

Auch das Alte, das Erste Testament weiß all das natürlich, auch dort wird, wenn es ernst wird, gegessen: Bei Abraham, in Ägypten, bevor es in die Wüste geht, und – natürlich – auch in der Wüste selbst. Mal dankbar für die unverhoffte Speise, mal mit finsteren Gedanken, weil doch in Ägypten angeblich alles besser war und der Tisch wenigstens zuverlässig gedeckt. Immer aber so, dass im Essen auch der auf dem Spiel steht, von dem alle Speise kommt: „Alle Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit“ – das weiß der Fromme, und so betet er.

Und manchmal gewährt Gott eine ganz besondere Speise, ein ganz außerordentliches Mahl. Davon hören wir heute: Im 2. Buch Mose, 24. Kapitel stehen wir mit dem Volk Israel am Fuße des Berges Sinai…

Download der gesamten Predigt (pdf): Ex 24,1-11