Der Nachgeschmack von Weihnachten – Predigt zu 1. Johannes 1, 1-4

Liebe Gemeinde,

wie ich eingangs bereits erwähnte, hat dieser Sonntag zwischen den Festen für mich immer eine etwas eigenartige Stimmung. Nicht mehr ganz Weihnachten und noch nicht Jahreswechsel. Das ist nicht weiter schlimm, macht es aber nicht immer ganz einfach, sich darauf einzustellen, finde ich.

Überhaupt, wo wir gerade bei dem Thema sind: Ist es nicht etwas unglücklich, dass Weihnachten und Neujahr so dicht aufeinander folgen? Da kommt man ja kaum zum Atemholen – bzw. zum Predigtschreiben! Ich meine: Da gibt es nach Pfingsten über ein halbes Jahr mit 21 bis 23 Sonntagen nach Pfingsten, an denen eigentlich gar nichts passiert, und dann kommt es zum Jahresende immer wieder so dick. Wie wäre es denn, wenn wir einfach eins der beiden Feste (Weihnachten oder Jahreswechsel) woanders hin verlegen? Z.B. so Anfang August, da ist doch sonst nichts. Wäre doch eigentlich viel günstiger, da könnte man sich wenigstens in Ruhe drauf einstellen. Das Problem ist nur: Ich weiß nicht, wo man einen solchen Antrag zu stellen hätte. Und ob er große Aussicht auf Erfolg hätte, wage ich auch zu bezweifeln. Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig; nehmen wir diesen Sonntag wie er ist: Im ‚Dazwischen’, zwischen den beiden großen Einschnitten…

Download der gesamten Predigt (pdf): 1Joh 1,1-4