Predigt zu Römer 5, 1-11

Liebe Gemeinde,

es ist gut, ab und an zu den großen und bedeutenden Worten der Bibel zurückzukommen; Worte, die sozusagen Geschichte gemacht haben, weil die Kirche durch sie aufgerüttelt wurde und sich neu besonnen und gefunden hat. Paulus, der große Apostel der Völker, war es vor allem, durch den die Kirche immer wieder zu ihrer Sache gerufen wurde, wenn man seine Verkündigung tatsächlich zu Wort kommen ließ. Augustin, der große Kirchenvater der Antike, war ein Schüler des Paulus und wurde dadurch zu einem der stärksten Theologen der frühen Zeit. Und dann natürlich Martin Luther in seinem Ringen um einen gnädigen Gott. Hier, bei Paulus, im Römerbrief, fand er die Antworten auf seine quälenden Fragen; danach war die Kirche bekanntlich nicht mehr dieselbe. Und auch wenn Bibel und NT natürlich noch mehr zu bieten haben als den Römerbrief, kann es doch nicht schaden, immer wieder zu den wuchtigen Fundamenten zurückzukehren, die Paulus gelegt hat und die ich tatsächlich nach wie vor für die Ecksteine christlicher Theologie halte. Es muss nicht jedes Mal gleich eine neue Kirche entstehen, wenn man Paulus liest, aber es kann durchaus etwas Neues daraus wachsen…

Download der gesamten Predigt (pdf): Röm 5,1-11