Die andere Seite von Weihnachten – Predigt zu Hebräer 1, 1-4

Liebe Gemeinde!

Wisst ihr noch, wie es geschehen, immer werden wir’s erzählen…“ Das Staunen zieht sich durch. Durch die Weihnachts-Erzählungen der Evangelisten, durch die schönen alten Lieder bis in die Augen der Kinder beim Krippenspiel. Ganz genau muss man hinschauen, ganz genau hinhören, wenn man begreifen will, was da geschehen ist, in der Heiligen Nacht: Gott wird Mensch!

Erstaunlich ist allerdings auch, dass die Weihnachtserzählung als solche – der Bericht von Geburt und Kindheit des Erlösers – für das Neue Testament und die frühe Christenheit insgesamt gar nicht so eine große Rolle spielte. Das Staunen machte sich zunächst an anderer Stelle fest. Heute kaum noch bewusst, war nicht Weihnachten das Hauptfest der Christenheit, sondern natürlich Ostern, das Fest der Auferstehung. Warum sich das über die Jahrhunderte verschoben hat, warum heute – wenn überhaupt! – noch Weihnachten im Bewusstsein der meisten Zeitgenossen eine gewisse Rolle spielt, das sei mal dahingestellt. Im Neuen Testament jedenfalls spielt all das – Bethlehem und Stall, Ochs und Esel, Maria und das Kind in Windeln – abgesehen von Matthäus und Lukas so gut wie keine Rolle…

Download der gesamten Predigt (pdf): Hebr 1,1-4