Die Notfallseelsorge wird 10 Jahre alt

Festabend am 2. Oktober in Wermelskirchen

Die Notfallseelsorge Nord wird 10 Jahre alt

Die Notfallseelsorge Rhein-Berg Nord, die für die Städte Burscheid, Leichlingen und Wermelskirchen zuständig ist, feiert am Freitag, 2. Oktober ab 18.30 Uhr ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche Wermelskirchen und mit einem anschließenden Festabend im benachbarten Gemeindehaus Markt.

Der Festgottesdienst ist zugleich der jährliche Ökumenische Gottesdienst für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Notfallseelsorge im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis mit Gedenken der Verstorbenen, wie er bereits im vergangenen Jahr in Schildgen gefeiert wurde. Der Gottesdienst wird gemeinsam vorbereitet von Mitgliedern der Notfallseelsorge Nord und Süd und vom Katholischen Polizeiseelsorger aus Köln, Helmut Zarges. Die Predigt hält Superintendent Hartmut Demski, die Beale Street Jazz Band wird Gottesdienst und Festabend begleiten. Besonders eingeladen sind alle Mitglieder der genannten Organisationen, darüber hinaus jedoch alle Interessierten aus Kirche und Gesellschaft.

„Wir wollen an diesem Festabend den Akzent besonders auf die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen legen“, sagt Pfarrer Ulrich Seng, der Koordinator der Notfallseelsorge Nord. „Und wir wollen als Kirche einen Raum bieten, wo alle Beteiligten die Anspannungen des Dienstes vor Gott bedenken und auch ablegen können.“ So gehöre auch ein Gedenken der Verstorbenen des vergangenen Jahres mit zu den Inhalten des Gottesdienstes. Der Festabend solle insbesondere Gespräche über die Organisationegrenzen hinweg ermöglichen, die sonst oft zu kurz kommen.

Die Notfallseelsorge Rhein-Berg Nord wurde am Buß- und Bettag 1999 mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Burscheider St. Laurentius-Kirche eröffnet, in dem der Landespfarrer für die Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland, Joachim Müller-Lange, die Predigt hielt und die anwesenden Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger in ihr Amt einsegnete. Damit kam eine monatelange Vorbereitungsarbeit zum Ziel, die insbesondere von dem Leichlinger Rettungssanitäter Horst Jakob initiiert worden war. Seither ist die Notfallseelsorge ununterbrochen in Rufbereitschaft. Mehr als zwanzig Seelsorgeriinen und Seelsorger stehen dafür zur Verfügung. Pfarrer Matthias Pausch aus Burscheid, ebenfalls an der Gründung der Notfallseelsorge beteiligt, wird beim Festabend von den Anfängen berichten, und das Landespfarramt für Notfallseelsorge wird von der Religionspädagogin Jutta Unruh vertreten.