Zum “Tag der unschuldigen Kindlein” (28./29. Dezember 2013)

Liebe Gemeinde,

jede gute Geschichte hat ihre dunklen Ränder, und hinter manch schöner Fassade verbirgt sich eine düstere Rückseite. So enthält auch die große, schöne Weihnachtsgeschichte noch eine andere kleine Geschichte, und die ist weit weniger erfreulich. Wir hören sie nicht im Weihnachtsgottesdienst oder unter dem Tannenbaum; zu erschreckend wäre das wohl, zu verstörend. Und auch unsere ganzen schönen Weihnachtslieder übergehen sie mit Schweigen – ich habe das noch mal überprüft, und es stimmt: In keinem der Weihnachtslieder in unserem Gesangbuch findet sich auch nur ein Hinweis auf das schreckliche Geschehen, von dem Matthäus im zweiten Kapitel berichtet. Wir haben es eben in der Evangeliumslesung gehört; hören wir ruhig noch einmal hin, denn in der Regel verschließen wir ja lieber unsere Augen und Ohren, wenn es zum Unangenehmen kommt…

Download der gesamten Predigt: Mt 2,13-18