Die Orgel der Stadtkirche hat viele Freunde

Sponsoring-Aktion mit hervorragendem Ergebnis abgeschlossen

Die Sponsoring-Aktion zur Finanzierung des Orgelumbaus in der Stadtkirche ist abgeschlossen. Die Abrechnung weist viel höhere Einnahmen durch Spenden und Stiftungen aus, als im Finanzierungsplan vorgesehen waren. So konnte es leicht verschmerzt werden, dass ein Zuschuss aus dem Orgelfonds der Landeskirche nicht gewährt wurde. Vorsorglich bereitgestellte Haushaltsmittel der Kirchengemeinde mussten nicht angegriffen werden.

Wir sind begeistert, dass unsere Orgel so viele Freunde hat, sagte Stadtkirchen-Kantor Johannes Meyer zu diesem Ergebnis. „Und wir wollen den neuen Klang der Orgel möglichst vielen Menschen vorstellen“. Dazu bereitet Meyer zusammen mit den Wermelskirchener Organistinnen und Organisten Laurent Lapierre, Martha Löhe, Hartmut Siebmanns, Dörthe Stefer und Margret Thiemann ein Konzert vor, in dem Werke aus allen Epochen der Musikgeschichte gespielt werden. So soll sich die Orgel mit ihrer neuen Ausstattung in vielfältigen Stilrichtungen behaupten. Das Orgelkonzert findet statt am Sonntag, 8. Februar 2004 um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Kollekte zur Förderung der Kirchenmusik ist vorgesehen. Verbunden mit dem Konzert ist der Dank an die zahlreichen Spender und Förderer, die zusammen mit dem Förderkreis Kirchenmusik und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Wermelskirchen den Umbau vollständig finanziert haben. Der Umbau hat knapp 9000 EUR gekostet. Davon wurden knapp zwei Drittel durch Spenden, Stiftungsbeiträge, Verkaufserlöse und Kollekten aufgebracht.

Der Umbau der Orgel konnte noch im vergangenen Dezember abgeschlossen werden. Zunächst wurden die Pfeifen aus der Hückeswagener Johanneskirche in den Werkstätten der Freiburger Orgelbaufirma Späth für eine Verwendung in Wermelskirchen umgerüstet. In der Stadtkirche wurden dann die Pfeifen des Registers Posaune 8 ausgebaut und zum Verkauf bereitgestellt. Die neuen Pfeifen aus Hückeswagen wurden mit den Namen der Stifter versehen und dann als Register „Fagott 16“ an die vorgesehenen Stellen eingebaut. Dies war ohne äußere Veränderung des Orgelgehäuses möglich. In den Weihnachtsgottesdiensten konnte die Stadtkirchen-Gemeinde bereits das neue Klangvolumen der Orgel hören. „Der Umbau hat sich wirklich gelohnt“, erklärt Johannes Meyer, das Fundament in den Bässen kommt jetzt viel besser zur Geltung. Wir sind dankbar, dass dies zu vertretbaren Kosten möglich geworden ist.